Blätzle Narre us Todtnau
Mit Narri -Narro fange mir jetz a, mir grüße die Narreneschter mit de Zunft vorne dra!
Was sich do drunnter duet verstecke, ihr dient´s it roote, it um´s verrecke!
Die grüen Farb isch d´Heimat, de Wald, isch ´s Gääre un Rusche im Bluet, un was en echte Dotnauer isch, de chennt des Gfühl ganz guet!
Mit de gääle Farb do wenn mer locke d´Sunne ins Tal, do soll sie hocke,soll dunkli Winternächt vertriebe un länger z´Dodtnau verbliebe!
De Schellegurt dä dien mir trage, um d´Wintergeischter zue verjage,denn all die böse Wintergschtalte die wänn mir nimmi länger b´halte!
D´Händ hänn mer frei für d´Geislestecke, de Winter wenn merdo verschrecke, un mit de Bloodre it ganz z´letscht, wird er vo is no zämmedätscht!
De Schwanz, dä soll vo witem zeige, dass d´Narrenfreiheit is isch z´eige.
Mir mache mit im Narrecharre, mir, die Dodtnauer Blätzli-Narre!
Gedicht zur Vorstellung am 11.11.1969